Der Kinder- und Jugendpsychiater Frank Köhnlein, geboren 1967, behandelt junge Menschen, die Zwangsgedanken haben, depressiv oder magersüchtig sind – oder kein Wort mehr sprechen. Gefragt, wie solchen Schützlingen zu helfen sei, antwortet er: «Durch Da-Sein. Ich bin einfach da und höre zu.»
Obwohl Glück und Elend in der Kinderpsychiatrie nahe beieinanderliegen, liebt Köhnlein seine Arbeit sehr – er schreibt sogar Romane darüber. Darin kommt ein Psychiater namens Dr. Hepp vor, der Köhnlein nicht zuletzt wegen seines Humors verblüffend ähnelt.