Wie gestaltet sich Onkologie während einer Pandemie? Prof. Mathias Schmid vom Zürcher Triemli-Spital erzählt von der Einsamkeit seiner Patienten und Patientinnen, die während einer langwierigen Behandlung wochenlang keine Angehörige empfangen durften, von den emotionalen Szenen, die sich beim Eintritt ins Spital abspielten, und von den Nöten seiner eigenen Leute, deren Beziehungskompetenz noch stärker gefordert ist. Was hält er von all jenen, die auch ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie diese immer noch verharmlosen? «Die dürfen gern mal hier vorbeikommen», antwortet Prof. Schmid ohne jeden Hohn. Mit seiner ebenso sachlichen wie zugewandten Art wäre er in der Tat auch für solche Gespräche eine ideale Besetzung.