Er hat sich erst überlegt, Anwalt zu werden, um Menschen zu helfen, aber der soziale Aspekt des Arztberufes überzeugte Martin Früh schliesslich mehr. Ausserdem hatte er grossen Respekt für seinen Vater, der in Nigeria geboren war und mit nichts in die USA auswanderte, um ein erfolgreicher Radioonkologe zu werden. Martin Früh hat selber in Übersee gearbeitet: «Dort gibt es einen regelrechten Ärztekonsum, hier hingegen kann man es sich leisten, sich Zeit für die Patienten zu nehmen. Das wird von diesen auch zurecht eingefordert.» Er hofft, dass der «Luxus, für die Patienten Zeit zu haben» der Schweiz noch lange erhalten bleiben wird.