Meyer trifft Mediziner

“Manchmal kann man einfach nur sagen: Es ist jetzt scheisse”

Wenn Stefanie Aeppli an sozialen Anlässen von ihrer Arbeit erzählt, reagieren die meisten mit Bestürzung: «Onkologie? Warum machst du so etwas!». Sie erklärt dann, dass sie, trotz den schwierigen Situationen, schöne und enge Beziehungen mit ihren Patientinnen und Patienten aufbauen und diesen dadurch häufig helfen könne. Dafür hätte sie oft gern mehr Zeit. Manchmal, bei schlechten Diagnosen, entsteht aber auch Wut, und manchmal richtet sich diese gegen Stefanie Aeppli, die Ärztin, die trotz bestem Bemühen nicht helfen kann: «Gewisse Patientenbeziehungen erholen sich davon nicht.» Auch sie selber verspürt angesichts dieser Ohnmacht Frust. Manchmal gibt es dafür nur noch deutliche Worte.